Wenn sich ein Jahr dem Ende zuneigt, muss man sich als Selbstständiger über einige steuerliche Angelegenheiten Gedanken machen. Besonders wichtig ist dabei die Einkommensteuererklärung. Auch wenn diese verpflichtende Aufgabe sehr oft vom Steuerberater übernommen wird – Grundkenntnisse sollten bei jedem Unternehmer vorhanden sein. Dieser Artikel vermittelt dir einige grundlegende Informationen zur Einkommensteuererklärung.

Einkommen und Einkommensteuererklärung

Der Begriff “Einkommen” wird in Österreich im Einkommensteuergesetzbuch (EStG) § 2 Abs. 2 definiert:

“Einkommen ist der Gesamtbetrag der Einkünfte aus den im Abs. 3 aufgezählten Einkunftsarten nach Ausgleich mit Verlusten, die sich aus einzelnen Einkunftsarten ergeben, und nach Abzug der Sonderausgaben (§ 18) und außergewöhnlichen Belastungen (§§ 34 und 35) sowie der Freibeträge nach den §§ 104, 105 und 106a.”

Die unter Abs. 3 definierten 7 Einkunftsarten teilen sich wie folgt auf:

  1. Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft
  2. Einkünfte aus selbstständiger Arbeit
  3. Einkünfte aus Gewerbebetrieb
  4. Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit
  5. Einkünfte aus Kapitalvermögen
  6. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
  7. Sonstige Einkünfte (z.B. Einkünfte aus privaten Grundstücksveräußerungen oder Spekulationsgeschäften)

Das Einkommen setzt sich somit aus der Summe dieser 7 Einkunftsarten abzüglich Sonderausgaben, außergewöhnlichen Belastungen sowie Freibeträgen zusammen. Am Ende jedes Wirtschaftsjahres muss diese Berechnung aufgestellt und berechnet werden, um dem Finanzamt mittels Einkommensteuererklärung den Steuerbetrag überweisen.

Fristen zur Einreichung der Erklärung

Wie lange man als Unternehmer Zeit hat die Einkommensteuererklärung auszufüllen und abzugeben, hängt davon ab, auf welchen Weg man diese abgibt. Bei der Abgabe in Papierform hat man bis zum 30. April des Folgejahres Zeit. Wenn du aber die Erklärung in elektronischer Form – über Finanzonline – abgeben willst, so endet die Frist am 30. Juni des Folgejahres. Wenn dich aber ein Steuerberater vertritt, sind auch längere Fristen möglich.

Ablauf und erforderliche Unterlagen

Die Einkommensteuererklärung erfolgt grundsätzlich über das Formular E1. Einzelunternehmer müssen dazu noch zusätzlich das Formular E1a ausfüllen und dem E1 beilegen. Eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung muss nicht beigelegt werden, da im E1a die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben standardisiert ausgefüllt wird. Unternehmer, die zur Buchführung verpflichtet sind, müssen die GuV zum Formular E1 beilegen. Daneben gibt aber es noch eine Reihe weiterer Beilagen, die je nach Fall erforderlich sind. Eine Aufstellung gibt es hier.

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Bildnachweis: Lisa S. / shutterstock.com

BAO, EStG und UStG sind dir kein Begriff? Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, Umsatzsteuer-Voranmeldung und andere Finanzthemen sind für dich schwer zu verstehen? Dann hilft nur noch der Gang zum Finanzexperten. Doch hier stellt sich die Frage, wie man den richtigen Steuerberater findet? In diesem Artikel verraten wir dir, auf was du bei deiner Suche achten sollst.

1. Adressen sammeln

Um sich einen groben Überblick möglicher Steuerberater zu machen, solltest du zunächst recherchieren und Adressen bzw. Kontaktdaten sammeln. Als Informationsquellen bieten sich das Internet bzw. Suchmaschinen sowie Freunde, Bekannte und Geschäftspartner an. Zudem können dir folgende Webseiten den Rechercheaufwand erleichtern:

Halte alle Steuerberater in einer Liste fest, um im nächsten Schritt einen Vergleich der einzelnen Kanzleien aufzustellen. Schaue dir die Webseiten der Steuerberater an oder führe ein kurzes Telefonat und verschaffe dir einen ersten Eindruck. Die ersten Bewertungskriterien könnten demnach folgende sein:

Als nächstes solltest du die Steuerberater aus der Liste etwas näher kennen lernen.

2. Kontakt aufnehmen und Erstgespräch vereinbaren

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Steuerberater anrufen

Maksym Dykha / Shutterstock.com


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Im nächsten Schritt solltest du zum Hörer greifen und die Kanzleien kontaktieren sowie direkt einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren. Dadurch kannst du deinen Steuerberater persönlich kennen lernen und dir ein genaueres Bild von der Person und dem Team verschaffen. Die meisten Steuerberater verlangen für das Erstgespräch kein Geld – frag aber dennoch am Telefon nach. Ganz wichtig: Bereite dich auf den Termin vor. Überlege dir welche Fragen du an den Steuerberater stellen wirst.

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Frage beispielsweise nach, ob es neben dem Honorar noch andere Gebühren für Zusatzleistungen gibt? Hält dich der Steuerberater auf dem Laufenden und wie oft meldet er sich pro Jahr? Und arbeitet der Steuerberater auch mit Anwälten zusammen, falls es einmal zu rechtlichen Problemen kommen sollte? Schon während dem Gespräch wirst du feststellen, ob die Chemie zwischen dir und dem Steuerberater passt oder nicht. Zwar hat dies nichts mit der Fähigkeit und Kompetenz des Steuerberaters zu tun, dennoch ist es ein wichtiges Entscheidungskriterium.

3. Vergleichen und entscheiden

Wenn du mit allen potentiellen Steuerberatern Kontakt aufgenommen und Gespräche geführt hast, solltest du diese im letzten Entscheidungsprozess miteinander vergleichen und bewerten. Folgende Kriterien kannst du in deine Auswahl einfließen lassen:

Wenn du eine Entscheidung getroffen hast, dann müssen nur noch alle Rechten und Pflichten beider Seiten in einem Vertrag festgehalten werden. Ein Tipp zum Schluss: Auf niemals-ohne.at kannst du dir die kostenlose Gründerbox bestellen, die für Neugründer eine Gratis-Erstberatung in den Landesstellen der KWT sowie einen 200 Euro Gutschein für den ersten Jahresabschluss enthält.

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Bildnachweis: Ai825 / shutterstock.com

Wer sein Unternehmen im Internet vermarkten möchte, hat dazu unterschiedliche Möglichkeiten: SEO, Social Media, E-Mail-Marketing und andere Online-Werbeformen sind die Instrumente, mit denen Unternehmen mehr Conversions und Reichweite im Web erzielen können. Ein großer Vorteil von Online-Werbeformen ist die Messbarkeit. Nahezu jede Kampagne lässt sich in Zahlen ausdrücken, um so die Wirksamkeit zu beurteilen. Im heutigen Artikel stellen wir dir wichtige Kennzahlen aus der Welt der Webanalyse vor – aus den folgenden 4 Kategorien:

Traffic Kennzahlen

Unique Visitors: Mit der Kennzahl “Unique Visitors” erfährst du wie viele (eindeutige) Nutzer deine Webseite innerhalb eines Zeitraumes aufgerufen haben. Dabei kann es sich um Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreswerte handeln.

Seitenaufrufe: Die Gesamtzahl aller aufgerufenen Seite innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Bounce Rate: Die Bounce Rate (Absprungrate) gibt in Prozent an, wie viele Besucher deine Webseite nach dem Aufruf der Einstiegsseite sofort wieder verlassen haben, ohne dabei eine weitere Seite aufgerufen zu haben. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser ist die Performance der Webseite.

Verweildauer: Bei der Verweildauer wird gemessen, wie lange eine Webseitensitzung eines Nutzers dauert. Eine kure Verweildauer deutet meist darauf hin, dass der Nutzer mit dem Inhalt nicht ganz zufrieden ist.

SEO Kennzahlen

Sichtbarkeit: Mit dem Sichtbarkeitswert kann man erkennen “wie sichtbar” die Webseite innerhalb der Suchergebnisse von Suchmaschinen ist. Dieser Wert setzt sich aus der Anzahl an Rankings, Position eines bestimmten Keywords und dem Suchvolumen des Keywords zusammen.

Keywords: Mit wie vielen Keywords rankt meine Webseite bei Google? Und mit welchem Keywords rankt meine Webseite bei Google? Genau diese 2 Fragen werden mit dieser Kennzahl beantwortet.

Durchschnittliche Position: Die Summe aller einzelnen Positionen geteilt durch die Gesamtanzahl der Rankings ergibt die durchschnittliche Position innerhalb der Suchergebnisse.

Backlinks: Gibt die Anzahl der Verweise von anderen Webseiten an. Doch Vorsicht: Nicht die Anzahl an Backlinks zählt, sondern die Qualität!

E-Mail-Marketing Kennzahlen

Anzahl Abonnenten: Die Anzahl der Nutzer, die deinen Unternehmens-Newsletter abonniert haben.

Öffnungsrate: Wenn du einen Newsletter versendest, dann ist es wichtig zu wissen wie viele diesen überhaupt öffnen und lesen. Die Öffnungsrate ist das Verhältnis zu geöffneten und versendeten Mails.

CTR: CTR ist die Abkürzung für Click-Through-Rate und gibt an, wie viele Nutzer, die den Newsletter geöffnet haben, auch auf die in der Mail enthaltenen Links geklickt haben.

Abmelderate: Beim Versenden von Newslettern kann es immer wieder passieren, dass sich einige Nutzer wieder abmelden. Diese Kennzahl zeigt das Verhältnis von Abmeldungen zu versendeten Mails.

Social Media Kennzahlen

Anzahl Fans: Wie groß ist deine Community? Je nachdem ob es sich um eine Facebook-, Google+- oder Twitter-Seite handelt, zeigt dieser Wert die Likes, +1 oder Follower an.

Reichweite: Bei der Reichweite unterscheidet man zwischen bezahlter und organischer Reichweite. Der Wert gibt an, wie viele Personen deinen Social Media Beitrag gesehen haben.

Seitenaufrufe: Anzahl der Seitenaufrufe deines Social Media Profils.

Interaktionsrate: Wichtiger als die bloße Anzahl an Fans ist die Interaktion mit der Social Media Seite. Wie oft werden gepostete Inhalte “geliked”, geteilt oder kommentiert? Je höher die Interaktionsrate, desto lebendiger ist die Community.

Von wo bekomme ich diese Kennzahlen?

Um alle Kennzahlen zu bekommen, muss man auf verschiedene Quellen zurückgreifen. Zahlen und Statistiken zum Thema Webseite und Traffic liefert das kostenlose Tool Google Analytics. Damit die Daten ausgegeben werden können, musst du nur einen Code auf deine Webseite integrieren. Hinsichtlich SEO Kennzahlen muss man sich kostenpflichtigen Tools wie XOVI, Sistrix oder Searchmetrics zuwenden. E-Mail-Marketing Kennzahlen liefert das eingesetzte Newsletter-System selbst und Social Media Zahlen gibt es zum Beispiel im Statistik-Bereich von Facebook.

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In diesem Artikel dreht sich alles um die UID-Nummer. Du erfährst was hinter diesem Begriff steckt, wie eine UID-Nummer aufgebaut ist, welchen Zweck sie erfüllt und weitere hilfreiche Informationen.

Was ist eine UID-Nummer?

UID-Nummer steht für Umsatzsteuer-Identifikationsnummer und wird in Österreich auch gerne als ATU-Nummer bezeichnet. Unternehmer, die Waren oder Dienstleistungen innerhalb der europäischen Union erwerben oder liefern, müssen die UID-Nummer auf Rechnungen angeben. Dazu sind alle Unternehmen aus den Mitgliedsstaaten der EU verpflichtet. Abhängig davon, aus welchem EU-Land das Unternehmen kommt, unterscheidet sich der inhaltliche Aufbau der UID-Nummer.

Aufbau einer UID-Nummer

Die UID-Nummer beginnt meistens mit dem ISO-3166-Alpha-2-Code des Landes, gefolgt von bis zu 12 Ziffern. Für ein österreichisches Unternehmen würde die UID-Nummer beispielsweise so aussehen: ATU12345678. „AT“ ist dabei der ISO-Alpha-2-Code für Österreich, gefolgt von 9 Zeichen, wobei das erste Zeichen immer ein „U“ ist. Ein Beispiel für eine deutsche UID-Nummer wäre DE123456789 und für eine finnische FI12345678.

Beispiel einer UID-Nummer

Zweck und Nutzen einer UID-Nummer

Immer wenn ein Unternehmer mit einem anderen Unternehmen aus der EU in einer Geschäftsbeziehung steht und Waren oder Dienstleistungen erwirbt bzw. verkauft, muss dieser seine UID-Nummer auf der Rechnung anführen. Beim Kauf bzw. Verkauf von Waren oder Dienstleistungen innerhalb der EU spricht man auch von einem innergemeinschaftlichen Erwerb bzw. einer innergemeinschaftlichen Lieferung. Durch die Nennung der eigenen UID-Nummer signalisiert der österreichische Unternehmer seinen Partner, dass er Waren für Unternehmenszwecke kauft und somit diese an den Verkäufer ohne Steuer zahlen kann. Besteuert muss aber die Ware in dem Land, in dem sich der Gegenstand am Ende der Versendung befindet. Der Österreicher muss also die Ware in Österreich besteuern, kann sie aber gleich als Vorsteuer abziehen, sofern er zum Vorsteuerabzug berechtigt ist. Umgekehrt funktioniert es ähnlich: Wenn du als Unternehmer an einen EU-Partner Waren lieferst, teilt dir der Kunde durch die Angabe der UID-Nummer mit, dass er die Waren für sein Unternehmen anschafft und somit ohne Steuer zahlen kann. Die Lieferung bleibt dadurch in Österreich steuerfrei.

UID-Nummer beantragen

Wenn die UID-Nummer nicht automatisch vom Finanzamt vergeben wird, so muss diese beantragt werden. Dazu gibt es 2 Möglichkeiten:

UID-Nummer überprüfen

Voraussetzung für die UST-Freiheit ist die Angabe der korrekten UID-Nummer. Daher ist man als Unternehmer verpflichtet die Richtigkeit der UID-Nummer des Partnerunternehmens zu überprüfen. Dies erfolgt direkt über Finanz-Online oder über die MIAS-Abfrage der Europäischen Union. Zur MIAS-Abfrage geht es hier. Sollte kein Internet zur Verfügung stehen, so kann die Abfrage auch direkt an das zuständige Finanzamt gerichtet werden.

Weiterführende Informationen

Wenn du dich mehr über die UID-Nummer informieren möchtest, helfen dir folgende Links:

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Sehr schnell kann Stress am Arbeitsplatz zu gesundheitlichen Problemen führen. Ausreichend Pausen, Entspannung zwischendurch und das richtige Zeitmanagement können den Stress minimieren. In diesem Artikel geben wir dir einige Tipps gegen Stress am Arbeitsplatz, damit du bei der nächsten Belastung nicht gleich den Kopf in den Sand stecken musst.

Überblick verschaffen und Prioritäten setzen

In Zeiten von Chaos und Durcheinander solltest du am besten einen Schritt zurück machen und dir einen Überblick verschaffen. Bei der Planung und Organisation von Aufgaben sind Listen sehr hilfreich. Schreibe am besten alle anfallenden Aufgaben gleich auf, um nichts zu vergessen. Du kannst dann die Liste durchgehen und die Aufgaben nach Prioritäten ordnen. Abhilfe verschaffen dabei diese Task-Management-Tools. Die wichtigsten Aufgaben erledigst du am besten zuerst, um später nicht in Hektik zu geraten. Weitere Tipps zur Aufgaben-Planung findest du in unserer Infografik.

Pausen gönnen

Pausen fördern die Produktivität, Leistung und Kreativität! Deshalb solltest du dir Zeit für ausreichend Pausen reservieren. Besonders nach der Erledigung von wichtigen und intensiven Aufgaben kann durch eine kleine Auszeit der Kopf frei gemacht und neue Energie getankt werden.

“Nein” sagen

Sage ruhig einmal „nein“ und lehne delegierte Aufgaben ab, die nicht unbedingt zu deinem Bereich zählen. Du musst auch nicht bei jedem Termin und Meeting dabei sein. Damit verschaffst du dir Freiraum, vermeidest Stress und kannst dich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren.

Positiv denken

Alles beginnt in deinem Kopf! Vermeide so gut wie es geht destruktive Gedanken, denn das erzeugt nur unnötigen Stress. Egal in welcher Situation du dich befindest, versuche immer mit einer positiven Einstellung das Beste herauszuholen.

Work-Life-Balance

Ist die Arbeit vorbei und begibt man sich auf dem Weg nach Hause, dann sollte auch abgeschaltet werden. Um Stress zu vermeiden, solltest du in deiner Freizeit auf Aktivitäten setzen, die dir Spaß machen und dich gedanklich von Stress befreien. Laufen gehen, Freunde treffen oder auch nur herumliegen machen den Kopf frei und entspannen.

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